Dienstag, 6. Juli 2010

"You can do better!" "Everybody can do better. But only few, very very few can do worse. And I can do worse." Patti Smith live in der Zitadelle am 5.7

Patti Smith ist meine heldin. my role model. mein vorbild. seit ein paar jahren schon. sie berührt etwas tief tief in mir. die musiker, die das können, kann ich an einer hand abzählen.
dort, an dieser stelle, emotional berührt zu werden fühlt sich so seltsam an, weil diese stelle nur sehr, sehr, sehr selten berührt wird. irgendwie habe ich das gefühl, dass mich diese tiefe rührung näher an die beantwortung der finalen, entscheidenden fragen eines menschenlebens bringt.
macht das nun sinn?

jetzt kann man sich jedenfalls vorstellen, was es mir bedeutete, mein größtes vorbild live zu sehen. zu sehen, dass sie echt ist.
um ehrlich zu sein, waren meine erwartungen an das konzert sehr niedrig. ich bin eher hingegangen, um die alten zeiten zu feiern, um "einmal auf einem patti smith-konzert gewesen zu sein". ich dachte, die punkige, ungestüme Patti sei längst gezähmt. was nicht schlimm ist. menschlich bedeutet sie mir gezähmt genauso viel, nur musikalisch nicht.



Lisa, du hast dich getäuscht. sie spielte die alten, von mir so geliebten stücke mit einer zerreißenden wut und einem unglaublichen trotz herunter. sie spuckte.
nur "Horses", mein allerliebsten lied von ihr, fehlte. und das enttäuschte mich zugegebenermaßen ziemlich. das wurde ein wenig dadurch wett gemacht, dass ihr guter freund Michael Stipe (R.E.M.!), der gerade in berlin aufnimmt, ein paar songs mit ihr sang. es war schön, zu sehen, wie intim sie miteinander umgehen.

(und. feststellung nummer 1: Stipe ist furchtbar gut angezogen.
nummer 2: dude, this guy can dance!)


wenn ich auf konzerte von musikern gehe, die für mich derartige bedeutung haben, wird alles schärfer und klarer, somehow.
und mitten im konzert verfestigte sich der gedanke, dass kaum ein mensch bei mir dieselben emotionen auslösen kann und mir genauso wichtig ist wie meine musik. diese menschen kann ich auch an der hand abzählen.
i thought about it. none of the guys i ever kissed did ever ever belong to them.

und das ist nicht mal schlimm. i don't let everybody in.

Sonntag, 4. Juli 2010

i could live through this. i can live through worse.

der punkt, an dem man erfährt, dass mr.gone eine neue freundin hat.

folks, ein paar wochen lang hatte ich eine sehr schwere zeit. dann kam die einsicht: das ist es nun wirklich nicht wert gewesen. ich wurde nicht so behandelt, wie ich behandelt werden sollte. "i wonder if i really was in love." und die einsicht, dass manche menschen vielleicht nie jemanden mehr lieben können als sich selbst.
man sieht: ich war wirklich durch damit.

und dann erfährt man das. und dass mrs.gone theater spielt.

ich habe darüber nachgedacht, warum mich das so beschäftigt.
das obige stimmt immer noch. das ganze streut nur kiloweise salz in die wunde: er ist zurück in ein leben, das er doch so überhaupt nicht wollte und das mit einem wohl recht interessanten mädchen.

while i sit around being chubby and doin' absolutely nothing.