Sonntag, 28. Oktober 2012

Vegangsta und so

ein fieber geht um in veganer-kreisen: Attila Hildmanns 30 Tage Vegan-for-fit-Challenge. ich selbst schwimme mit dem strom und habe es tatsächlich auch fast 30 tage durchgezogen - ich konnte sichtbare und fühlbare ergebnisse vorweisen. es funktioniert also.

und deshalb war ich natürlich ziemlich begeistert, als wir als Buchhandlung (erinnerung: ich mache eine ausbildung zur buchhändlerin) gefragt wurden, ob wir interesse an einer signierstunde mit herrn hildmann persönlich hätten. gestern war es so weit.
die aufregung war groß - die kollegin hatte mir mehr oder weniger die verantwortung für die veranstaltung übertragen. ich hatte ja große angst, dass wenige leute kommen, weil unser bezirk doch recht konservativ ist (und am selben tag kreischende teenies unser Center wegen einer Autogrammstunde mit einem DSDS-Gewinenr blockierten) aber schon eine halbe stunde vor veranstaltungsbeginn bildete sich eine kleine schlange. und als er dann endlich da war, war er dann auch gut 1,5 Stunden beschäftigt und einige leute da. ich habe mich sehr gefreut, dass es doch so gut lief.




ich nutzte dann auch meine chance und ließ mir mein privates exemplar "vegan for fit" signieren. und ich konnte noch kurz mit attila plaudern. sehr nett sogar.


das war nicht meine idee.





nachdem ich attila hildmann treffen durfte, bin ich nun wieder sehr motiviert nochmal mit der challenge durchzustarten. nachdem ich drei wochen challenge-tauglich gelebt hatte, hatte ich nämlich geburtstag (brunch im Kopps...), bekam die tollsten süßigkeiten geschenkt, musste für verschiedenste anlässe kuchen backen... was alles dazu führte, dass ich wieder in meinen alten trott verfiel. und damit fühle ich mich sehr unwohl, besonders nach dem, was ich in diesen drei wochen erlebte. ich will wieder durchstarten. 

und deswegen habe ich jetzt noch einige lebensmittel aufgebraucht, die ich in der nächsten zeit nicht mehr essen werde. wegschmeißen will ich nichts. und deshalb gab es heute kartoffelsuppe mit würstchen. die würstchen hatte ich aus seitan-fix selbst gemacht, als freunde zu besuch kamen und ich hotdogs machen wollte. das rezept stammt aus dem "Vegan kochen"-Buch von Dorling Kindersley. ich habe sie einfach klein geschnitten und knusprig angebraten. die kartoffeln lagen hier schon ewig rum und das restliche gemüse... seht selbst:




wir wollten uns zur signierstunde als dekoration noch einen blumenstrauß binden lassen und eine kollegin erzählte mir, dass wir, kurz vor meiner zeit dort, einmal Sarah Wiener zur signierstunde da hatten und da hatten wir einen ähnlichen blumenstrauß. ich fand's ganz passend. und bevor das gemüse schlecht wird, habe ich es einfach mitgenommen.

die fertige, leckere restsuppe: 


lange rede, kurzer sinn: just do it.

Dienstag, 23. Oktober 2012

no more apples, please

heute habe ich zum vierten mal einen ganzen tag damit verbracht, apfelmus zu kochen. because that's what the cool kids do, nicht wahr?


die sache ist nämlich folgende: das mietshaus, in dem ich wohne, hat einen hof, und auf diesem hof stehen ein apfelbaum und ein walnussbaum. die sind mir vorher nie aufgefallen, weil der hof in den vorjahren immer eine herrliche wildnis war. 
ich freue mich natürlich sehr über die bäume. mein wohnzimmer ist nun eine lagerstelle für walnüsse und immer, wenn ich den müll wegbringe, sammle ich schüsselweise äpfel auf (und spiele mit den nachbarskatzen). ich ertrage nämlich den anblick der zermatschten äpfel auf dem hof überhaupt nicht und mein küchenfenster geht auch noch mahnend auf den hof hinaus. den nachbarn ist das alles ziemlich schnuppe und sie fahren munter mit ihren autos drüber. also rette ich die äpfel. 
was macht man mit dieser äpfelflut? apfelmus, apfelmus, apfelmus. zum einfach so essen sind sie auch zu sauer und oll. das stundenlange schnippeln ist zwar sehr meditativ, aber so langsam habe ich keine lust, keine einweckgläser und keinen platz für weitere fertige gläser mehr.  aber spätestens im winter werde ich himmelhochjauchzen und angeben. denn: in meinem apfelmus ist kein industriezucker! außerdem hat er den kleinsten ökologischen fußabdruck, den man sich vorstellen kann, quasi. (und das apfelmus ist sogar frutarisch!) außerdem ist es ein wahnsinnig befriedigendes gefühl, am ende den fertigen apfelmus auf dem tisch stehen zu haben. what's not to like?


ich kann jedem, der nicht das glück hat, so einen lieben apfelbaum auf dem hof zu haben, nur empfehlen, sich mal auf www.mundraub.org umzuschauen. da findet ihr bestimmt einen apfelbaum, den ihr, ganz wie die goldmarie in "frau holle", am wegesrand seiner äpfel entledigen könnt. 

hier also das rezept! ihr müsst euch unbedingt einen tag aussuchen, an dem ihr ausreichend zeit habt.

Zuckerfreies Apfelmus

Eine Menge Äpfel (Ohje, ich hätte sie mal wiegen sollen)
Saft von 2 Zitronen
5-7 EL Agavendicksaft
Zimt, wenn ihr mögt

Die Äpfel gründlich schälen und vom Kerngehäuse befreien. Alles waschen und in einen großen Topf geben. Falls erstmal nicht alles in euren Topf reinpasst, könnt ihr auch warten, bis alles ein bisschen zusammensackt ist und dann nachfüllen.
Den Zitronensaft mit dem Agavendicksaft vermischen und auf 500ml auffüllen. Die Flüssigkeit mit dem Zimt zu den Äfeln geben und alles aufkochen. Dann auf kleiner Flamme weiterbrodeln lassen. Alle 15min umrühren. 
Damit in den Gläsern nichts verdirbt, müsst ihr die Gläser (ohne Füllung und Schraubverschluss) 15min bei 150°C in den Ofen stellen und die Schraubverschlüsse einmal mit kochendem Wasser überbrühen. Dann haben Keime im Glas eigentlich keine Chance. Aber es kann immer mal eins schlecht werden. 
Nun braucht es Zeit. Fertig ist das Apfelmus, wenn die Masse weitestgehend stückchenfrei ist. Ein paar bleiben immer, aber ich püriere am Ende alles nochmal durch.
Dann das Apfelmus noch heiß in die Gläser füllen und ganz fest verschließen. Voilà!



Dienstag, 2. Oktober 2012

westpaket.

morgen habe ich geburtstag. eine freundin kündigte bereits an, dass mich wohl schon vor meinem geburtstag eine überraschung erwartet. und gestern hatte ich einen zettel von der post im briefkasten, dass ein nachbar eine sendung für mich angenommen hat.
aufgeregt bin ich hingelaufen und habe mit freude festgestellt, dass es sich um ein päckchen von Alles vegetarisch handelt. falls nicht-veganer mitlesen, die veganer-geschenke suchen: das ist eine 1-A-Idee!

und noch größer war die freude, als ich das päckchen aufmachte. die tollsten dinge! allesamt sachen, die ich mir noch nie für mich selbst bestellt habe, weil: luxus.


der inhalt des päckchens - da scheint jemand meine kulinarischen vorlieben gut eingeschätzt zu haben.





da ich am vormittag brav im fitti war, habe ich mir nach dem öffnen des päckchens gleich ein schüsselchen zum snacken zusammengestellt. alles sehr lecker. vor allem die weißen schoko-crossies haben mich umgehauen. die gummitierchen sind herrlich fruchtig und schmecken tatsächlich nach obst, nicht wie dieses haribo-chemie-zeugs (das ich allerdings leider auch sehr gern esse).




danke, tausendmal danke!

Sonntag, 30. September 2012

vegan.

am ersten september war ich ein jahr lang veganerin. ein komisches gefühl war das. es kam mir gar nicht vor wie ein jahr. und das wichtigere: ich musste kaum gegen widerstände und vorurteile kämpfen. es war so viel einfacher, als ich gedacht hätte. fast überall stieß ich auf neugier und wohlwollen. und konnte mit veganem kuchen und co punkten. rezepte wurden weiter gegeben. bei einladungen wird ohne irgendein murren für mich vegan gekocht und gebacken. die kollegen sind jeden tag ziemlich überrascht, was da so gut vegan aus dem pausenraum duftet. 

ich habe oft darüber nachgedacht, aber es ist wahr: es ist wohl die beste entscheidung, die ich in meinem leben bisher getroffen habe. wenn ich in den spiegel schaue, habe ich sehr viel mehr respekt vor mir selbst. ich tue, was ich kann. ich tue das, was ich für richtig halte und drücke mich nicht aus faulheit und feigheit. ich bin stolz auf meine entscheidung und das lebende beispiel für: es funktioniert. ich bin gesund, normalgewichtig, selten krank. 

und stolz bin ich auch darauf, wie ich meinen sozialen umkreis verändern konnte. die beiden mädels, mitdenen ich in frankfurt das zimmer teilte (eine vegetarierin und eine allesesserin) sind mittlerweile beide vollzeitveganer. eine kollegin lebt fast zu 100% vegan (ich zitiere "so abwechslungsreich habe ich noch nie gegessen.") freunde essen begeistert auch ohne mein zutun sojaschnetzel und kaufen lieber sojamilch als kuhmilch. weil es besser schmeckt. 

nie wieder zurück.

Freitag, 17. August 2012

Funky monkey bread


vor ein paar tagen wollte ich mit meinen freunden picknicken gehen. hach, picknicken: die sonne auf der haut, das flirren der luft, luftige sommerkleider und natürlich: leckeres essen. 

vor ein paar monaten habe ich in der "Schrot und Korn" ein tolles rezept für bananenbrot gefunden (das natürlich nicht vegan ist, aber mittlerweile habe ich überhaupt kein problem mehr damit, rezepte zu veganisieren) und die vorstellung von saftigem, nussig-schokoladigem bananenbrot ließ mich seitdem nicht mehr los. mit dem picknick war dann endlich die gelegenheit da, es zu backen. und es war genauso gut wie in meiner vorstellung. 
das wetter allerdings nicht. entgegen der wettervorhersage war es grässlich regnerisch - kein sommerkleidchenwetter. deshalb trafen wir uns ganz einfach zu kaffee und kuchen in der wohnung meines guten freundes. und es hat allen geschmeckt. besonders ich konnte einfach nicht genug bekommen. 



Bananenbrot

Zutaten: 
100g Zucker
1 Packung Vanillezucker (oder das Mark einer ganzen Vanilleschote)
60g Apfelmus, verrührt mit: 
18g Leinsamen und 45ml warmen Wasser
100g Sojajoghurt
75ml neutrales Öl
4 sehr reife Bananen, zu Brei zerdrückt
200g Bitterschokolade, gehackt
100g Walnüsse, gehackt
100g Weizenmehl
100g Vollkornmehl 
1,5 TL Zimt
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
100g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse

Zucker, Vanillezucker, Apfelmus-Leinsamen-Gemisch und Joghurt kräftig verquirlen. Öl unter Rühren hinzugeben. Bananen unterrühren.
Mehl mit Zimt, Natron und Salz mischen. Dann die Walnüsse, Schokolade und gemahlenen Nüsse zugeben.  
Mehlmischung unter die Apfelmus-Zucker-Mischung rühren. Nur solange rühren, bis alles feucht ist. Wenn man länger rührt, wird das Brot trockener. 
Eine große Kastenform mit Backpapier auslegen, Teig einfüllen, glatt streichen. 
Im Backofen bei 180°C auf der zweiten Schiene von unten 60min Backen. Dann 10min in der Form lassen. 

Enjoy! 

Sonntag, 12. August 2012

Döner macht schöner.

schon als ich noch vegetarierin war, wollte ich unbedingt mal Vöner essen, leider hatte ich nie die gelegenheit dazu. berliner oder wohl fast alle veganer werden schon mal vom "Vöner" gehört haben. das bistro bietet klassisches imbissbuden-essen eben in veganer kopie an. es gibt gyros, burger, hausgemachte bio-pommes und eben den Vöner.

ich und ein guter freund wollten gern noch etwas leckeres essen, bevor wir heute ins kino gingen. da fiel mir sofort das "Vöner" ein. die begleitung hatte nicht besonderen appetit und ich wollte im kino noch unbedingt popcorn essen, deswegen teilten wir uns einen Vöner-Teller. und deswegen hier ein foto von mir mit zwei gabeln (lang nicht mehr meine visage hier gesehen!). ich schaufle mir nicht beidhändig das essen in den mund.




der vönerteller war wirklich lecker und wirklich günstig (5,30 Euro). und ich glaube, so leckere pommes habe ich noch nie gegessen.
das vöner-fleisch bestand aus seitan und da wir beide vom teller aßen, suchte ich die knoblauchsauce aus.

ich war auch arg versucht, noch etwas süßes zu kaufen, es gab nämlich an diesem tag vegane sachertorte und es war nur noch ein einziges stück übrig, aber wie gesagt: heftiger appetit auf popcorn.

ach, ich komme bestimmt wieder; vieles muss noch probiert werden.




Dienstag, 26. Juni 2012

it's a perfect day

ich habe immer noch urlaub, urlaub, urlaub. herrlich! heute stand nichts im terminkalender; solche tage liebe ich sehr. und weil ich so einen wundervollen tag hatte, will ich das teilen. und ein leckeres rezept habe ich auch noch in petto. vielleicht zeige ich öfter mal einen tag in bildern.



1. grünen smoothie zum frühstück gelöffelt. das mach ich öfter in letzter zeit. am anfang mit spinat aber jetzt ist statt spinat meistens grünkohl drin. und eine banane, eine kiwi, sojamilch, lein- und chiasamen, etwas sojamilch, zitronensaft und löwenzahnsirup



2. mützchen weitergestrickt. 



3. wassereis gegessen! die förmchen gibt es gerade (oder gab es?) bei tchibo. früher als kind habe ich immer am liebsten dieses callipo-eis gegessen, das man aus der form drückt. ab und zu esse ich das heute noch. deswegen freue ich mich unheimlich über diese förmchen! ich weiß: plaste... aber kein abfall.
einfach fruchtnektar oder obstsaft einfüllen, in die gefriertruhe - fertig. das hier ist johannisbeernektareis.



4. vom burda-kleidchen geträumt und geschenkte blumen bewundert. am sonntag waren ein paar freunde zu besuch und brachten mir einfach so diese blumen mit!



5. am kleidchen gearbeitet. das hab ich mir toll ausgesucht. sechs stunden arbeit stecken schon drin. irre aufwendig. macht spaß!



6. burger gebraten... 

wie bereits erwähnt hatte ich ja am sonntag besuch und ich habe geplant, burger zu machen. (inspiriert dazu hat mich ein freund, der auch kam. wir beide mögen "leider geil" von deichkind. mir ist das ein wenig peinlich. und neulich lachte er über die zeile "veganer mit dem mund voller hackfleisch - leider geil"; das dichtete ich um in "veganer mit dem mund voller grünkernschrot - leider geil" und darüber lachten wir dann beide sehr.) das rezept kam aus dem Ox-Kochbuch. der erste teil der reihe ist leider noch recht eier- und milchlastig, deswegen hab ich das rezept umgekrempelt und herauskam eine riesige menge burger, sodass ich bestimmt noch ein paar tage davon essen kann. 
die omnivoren freunde fanden es sehr lecker. hier also das rezept.

Eine Riesenmenge Grünkernburger
100g Zwiebeln 
100g Möhren
300g Lauch
250g Grünkernschrot
50g Alsan
3/4l Gemüsebrühe
100g gehackte Nüsse oder Sonnenblumenkerne
40g Leinsamen mit ca. 60ml Wasser vermischt und kurz stehen gelassen
2 EL Hefeflocken 
Gewürze eurer Wahl (Petersilie wäre gut) 
Paniermehl 

Gemüse klein schneiden. Alsan in der Pfanne zerlassen und den Grünkernschrot hinzugeben und kurz schwitzen lassen. Dann das Gemüse dazu und kurz braten. Nun die Gemüsebrühe zugießen und alles 20min köcheln lassen. Nun die restlichen Zutaten unterrühren. Dann noch 10min ausquellen. Am besten lassen sich die Burger formen, wenn sie ausgekühlt sind, aber warm/heiß geht's auch. Also zu Bratlingen formen, in Paniermehl wälzen und braten, bis sie goldgelb oder braun sind. 
Dazu gab's Gewürzgurken, Tomaten, Salat, Ketchup und ein bisschen Senf in ein Vollkorn-Toastbrötchen. Richtige Burger eben! Heute waren keineToastbrötchen mehr im Haus und Kohlenhydrate sind ja eh blöd. Deswegen gab es einen großen Burgerteller. Ist genauso lecker.




















7. burger gegessen!

Montag, 25. Juni 2012

Holiday! Celebrate!

endlich habe ich meine zwei wochen urlaub, die ich schon heiß erwartet habe. zwei wochen, in denen ich nur machen kann, was ich will. das beinhaltete auch einen kurztripp zu meiner schwester, die in halle studiert. obwohl wir pech mit dem wetter hatten, war das sehr schön. hier ein paar eindrücke.


Im zug habe ich endlich "Anständig essen" angefangen. Gibt's jetzt nämlich als Taschenbuch. ich habe es innerhalb von zwei tagen ausgelesen und es hat mir sehr gut gefallen aber ganz ehrlich? ich habe ein bisschen mehr erwartet. 



in halle gibt es einen mittelgroßen park, in dem nutrias leben. die sind sehr zutraulich und wir haben sie zweimal besucht. wenn man glück hat, kann man sie aus der hand füttern. und sie haben babies! der hund meiner schwester fand das aufregend (die nutrias den hund seltsamerweise nicht so sehr), konnte sich aber nicht zwischen den nutrias und dem trockenen brot entscheiden.

wir gingen an einem schönen spielzeugladen vorbei. dort saß im fenster des ersten stocks ein teddy, der seifenblasen machte. sehr niedlich!




außerdem waren wir im La Karot. da wollte ich schon hin, seit ich wusste, dass dieser laden in halle existiert. und es war ganz wunderbar, umwerfend lecker! 




wir bestellten beide den burger mit soja-käes, kräutercreme, gemüse und seitan. eigentlich mögen wir es beide nicht, wenn wir bei solchen gelegenheiten das gleiche bestellen. aber keiner wollte verzichten. außerdem haben wir uns noch den heidelbeer-sojamilchshake geteilt.
herrlich war's! und umwerfend günstig. für alles haben wir nur 7,50 euro bezahlt. als ich in halle irren appetit auf kirschen bekam, musste ich für die kirschen mehr bezahlen als für alles im La Karot. also: Hallenser ab ins La Karot.
natürlich wurde alles sorgfältig fotografiert.








außerdem haben wir nochmal  "Rippchen" gemacht. die gab es ja das letzte mal, als meine schwester einen kurztripp zu mir nach Berlin machte. hat also fast tradition. und wir haben "super mario" gespielt, eine Bibi-Blocksberg-CD zum einschlafen gehört, waren bummeln und waren faul. sehr schön!

Dienstag, 29. Mai 2012

gnocchi were my first love.


ich habe dieses jahr voller vorfreude die steigenden temperaturen beobachtet, weil das heißt: mein balkongemüse wächst! im märz habe ich in meine balkonkästen nämlich rucola, radieschen, mini-möhren und frühlingszwiebeln gesät und bin seitdem jeden morgen aufgeregt zu meinen fenstern gelaufen. mittlerweile sind die pflänzchen recht groß. und leider habe ich es wahrscheinlich zu gut gemeint: statt breiter und voller wird alles nur höher und blüht, weil ich alles zu dicht gesät habe. rucola blüht sehr schön! aber die blätter leiden eben darunter.



zweimal habe ich mir ein paar blätter rucola in die nudeln werfen können und das war auch sehr lecker, aber irgendwie habe ich nur stengel und kaum blätter. (und die blätter sind winzig.) deshalb habe ich mir heute die mühe gemacht und blatt für blatt alles verwertbare abgezupft. um pesto zu machen!

Hier das Rezept:

1 Bund Rucola
1 Bund Petersilie
1 Bund Basilikum
3 EL Sonnenblumenkerne
6 Walnusshälften
1 EL Hefeflocken
4 EL Olivenöl
3 Zehen Knoblauch
Salz

Einfach alles in den Mixer und schon ist's fertig.

und was gab es dazu? da ich heute nicht arbeiten muss und gerne den halben tag in der küche verbringe eines meiner absoluten lieblingsessen: gnocchi! (ich gebe zu: ich vermisse gnocchi mit gorgonzola-sauce sehr.)
schon vor wochen keimte in meinem kopf die idee, mal wieder gnocchi selbst zu machen und dann wirklich viele. der rest wird portionsweise eingefroren und ich kann mich auf etwas freuen. außerdem habe ich noch nirgendwo vegane fertiggnocchi gefunden.
keine angst vorm aufwand (nur vorm berg an dreckigem geschirr danach) - gnocchi machen ist wirklich spaßig!

Und noch ein Rezept:

1kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
470g Vollkornmehl
130g Grieß
Salz

Die Kartoffeln mit Schale kochen und danach schälen. Dann noch heiß durch die Presse drücken. Mit Mehl, Grieß und Salz zu einem glatten Teig kneten. Nun immer ein Stück Teig abnehmen, zu einer daumendicken Wurst rollen und in Stücke schneiden. Mit einer Gabel die gnocchi-typischen Rillen eindrücken (so halten sie mehr Sauce). Gnocchi in kochendes Wasser werfen. Wenn die Gnocchi nach oben kommen, sind sie fertig.







eine himmlische mahlzeit.


Montag, 30. April 2012

I live in a land where there is no milk and no honey.

vor zwei wochen fuhr ich mit dem fahrrad durch die stadt und war erschrocken, dass der löwenzahn schon blüht. dann erinnerte ich mich daran, dass ich und meine schwester als kinder löwenzahnsirup gekocht haben, den wir dann auf dem stadtfest verkauften. das war ein erlebnis!

ich wollte löwenzahnsirup, sofort. am wochenende suchte ich mir dann schließlich eine wiese, die hoffentlich weitestgehend von hunden verschon wurde und erntete löwenzahnblüten. seltsame blicke wurden mir zugeworfen. aber es war schön.

aber hier erstmal das rezept: (ergab bei mir 6 kleine Einweckgläser)

Zutaten:
3 große Doppelhände voll Löwenzahnblüten
1,5-2kg Zucker
Saft von 2 Zitronen

Zuerst Löwenzahnwaschen, dann die Blüten abzupfen.


Die Blüten in 2l Wasser 25min kochen lassen. Anschließend einige Stunden im Wasser ziehen lassen. Nun ein Sieb mit einem (Abwasch-)Tuch auskleiden und darunter einen Topf plazieren. Das Blütenwasser hineinschütten und die Blüten auspressen. Das Wasser hat nun eine dunkelgoldene Farbe. Das Wasser mit dem Zucker und dem Zitronensaft aufkochen. Je weniger Zucker ihr nehmt, desto länger braucht das ganze (und ich rede von Stunden). Das Gebräu sollte nur simmern und nicht sprudelnd kochen, eigentlich nur dampfen, da beim Kochen der Zucker karamellisieren könnte. Nun lasst ihr den Topf in Ruhe. Lange. Sehr lange. Um die Konsistenz zu überprüfen, nehmt ihr einen kleinen Löffel und tropft etwas auf eine Untertasse. Der Tropfen kühlt aus und wenn er nicht mehr sehr viel weiterläuft, ist der Sirup fertig. Ihr könnt ihn aber auch 1,2 mal auskühlen lassen und dann schauen, ob er die gewünschte Konsistenz hat.
Dann muss der Sirup noch heiß in saubere Gläser gefüllt werden, die fest verschlossen werden. (In meiner Familie schwört man darauf, Marmeladen- und Sirupgläser nach dem Befüllen noch einmal im Wasserbad 30min in den Backofen zu stellen. So wurde bis jetzt, glaube ich, noch nie ein Glas ranzig.)


Obwohl die Prozedur sich ewig hinzieht, war das ein sehr aufregendes experiment, das nur dadurch getrübt wurde, dass sich, was ich aber erst später bemerkte, auf meinen blüten dutzende kleine käfer befanden, die dann alle jämmerlich ertranken. nicht sonderlich vegan!

das endergebnis ist honig und agavendicksaft zum verwechseln ähnlich. rein äußerlich und geschmacklich. er hat sogar eine wundervolle karamellnote.
herrlich: kostet fast nichts und ist umwerfend lecker.


heute morgen wollte ich ihn dann, nachdem ich das ganze wochenende damit beschäftigt war, endlich probieren. es gab vollkorntoasties, sonnenblumenkernbutter, banane und den sirup. wundervoll.



Dienstag, 27. März 2012

Let me take you to a colourful place.

meine schwester ist mittlerweile weitergezogen. schön war's!

neben den rippchen frischten wir eine andere kindheitserinnerung auf: papageienkuchen! (von uns liebevoll umgetauft in "Alice-im-Wunderland-Kuchen")




den gab's zu jedem kindergeburtstag und auf den kuchenbasaren der schule war er immer einer der ersten kuchen, der ausverkauft war. kein wunder: jedes kinderherz hüpft beim anblick. und das helfen beim backen macht gleich nochmal genauso viel spaß - das kann ich aus eigener erfahrung bestätigen. er ist sogar so einfach, dass kinder ihn auch bald allein backen könnten.
vegan ist der natürlich eigentlich nicht. aber: geht ganz easy.
lisa, her mit dem rezept!

Zutaten: (für eine kleine, runde Springform; die doppelte Menge ergibt ein Blech)

1/4 Tasse Öl
1/4 Tasse Apfelmus
1/2 Pk. Backpulver
1/2 Tasse Mineralwasser
120g Sojajoghurt
1 Tasse Zucker
1,5 Tassen Mehl
3 verschiedene, vegane Lebensmittelfarben

und für den Zuckerguss
Puderzucker
Zitronensaft

Zuerst alle Zutaten vermischen. Dann gleichmäßig auf 3 Schüsseln aufteilen und in jede Schüssel Lebensmittelfarbe rühren, bis der Teig die gewünschte Farbintensität hat.
Springform fetten.
Nun (3 verschiedene Löffel nehmen, sonst wird's schlamm-farben) immer abwechselnd je einen großen Esslöffel farbigen Teig in die Mitte der Springform geben.
Bei 180°C ca. 30min backen.
Nach dem Backen auskühlen lassen. Dann aus Zitronensaft und gesiebtem Puderzucker Zuckerguss herstellen. Wer möchte, kann, so wie wir, auch hier Lebensmittelfarbe benutzen, um bunten Zuckerguss herzustellen.
Guss auf dem Kuchen verteilen, evtl. Zuckerstreusel verstreuen und wieder auskühlen lassen.



über diesen kuchen freuen sich nicht nur kinder, versprochen!

Samstag, 24. März 2012

I wish Adam had died with all ribs in his body.

nach langer abwesenheit melde ich mich hiermit zurück. nach vermurkster zwischenprüfung, stress auf der arbeit und allerlei ärger habe ich heute einen triftigen grund für einen eintrag: nämlich vegane rippchen!

seltsam ist das schon. etwas zu essen, das einen so wenig vergessen lässt, dass man einen teil eines tieres isst, sollte eigentlich jeden verstören. mittlerweile finde ich es verstörend. warum war das nicht früher so? es gibt fotos von meiner schwester und mir, wie wir bis zu den ellenbogen in fleischsaft bergeweise rippchen verdrücken. widerlich.
seltsamerweise fanden ich und meine schwester es trotzdem appetitlich, als ich in meinem neuen kochbuch "Vegan Kochen" (fabelhaft!) ein rezept für vegane rippchen fand. da sie nun zu besuch bei mir ist, probierten wir das mal aus.
nach der arbeit fuhren wir mit hund ins veganz, der hund bekam vom besitzer einen knochen geschenkt und nach ewiger warterei konnten wir nach ca. 8 jahren ohne rippchen endlich wieder welche essen. und das ohne tierleid.
sehr, sehr lecker war's!

hier das rezept:

450g Glutenmehl
125g Weizenvollkornmehl
1 EL Knoblauchpulver
1 EL Zwiebelpulver
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Paprikapulver
1 TL Chillipulver
75ml Olivenöl
75ml Sojasauce
1 EL Flüssigrauch (extra im Internet bestellt)
250ml Gemüsebrühe
6 "Knochen" (im Buch wird Zederholz empfohlen, aber wo bekommt man das bitte her? Essstäbchen werden als Alternative aufgeführt)
ca. 320ml Barbecuesauce

Erst die trockenen Zutaten vermischen, dann die flüssigen. Alles zusammengeben und 5min kneten. Dann den Teig 20min ruhen lassen.
Nun die Masse (das gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da die Masse recht zäh und sehnig war.) zu einem Rechteck formen und die Hölzer durchstecken. Eine große Auflaufform mit Aluminiumfolie (schlechtes Öko-Gewissen bitte jetzt bekommen) auskleiden und die Hälfte der Barbecuesauce hineingeben. Dann die "Rippchen" in die Auflaufform bugsieren. Das ging bei uns nur mithilfe von drei Pfannenwendern, da die Masse leicht auseinanderfiel.



Die restliche Barbecuesauce darübergeben, Aluminiumfolie drauf und bei 180°C 90min im Ofen schmoren.




wir haben die rippchen dann zusammen mir (fertigen...) Kartoffelspalten gegessen. hui, komisch war das! als ob wir heimlich fleisch essen.
urteil meiner schwester: lecker lecker! ich stimme zu.


Mittwoch, 15. Februar 2012

Kohl ist sexy.

es ist jetzt schon februar und ich könnte immer noch ohne probleme jeden tag kohl essen. ich mag ohnehin lieber deftiges, bodenständiges als so fancy-schmancy kram.
warum kohl so oft vernachlässigt wird, ist mir vollkommen unklar.

schon als vegetarier habe ich mir nichts aus käse gemacht. noch nie habe ich gern käse pur auf brot gegessen. daher ist es nicht verwunderlich, dass mir der käse nicht so recht fehlt. gorgonzola vermisse ich ab und zu schon, vor allem auf pizza oder mit gnocchi. (hat jemand vielleicht ein gorgonzola-ersatz-rezept? es scheint mir unmöglich.)
wo mir der käse schon fehlte, ist auf aufläufen. früher habe ich liebend gern alle möglichen aufläufe gegessen. aber ohne käse hat das für mich seinen reiz verloren.
nachdem ich hier bei jenny eine tolle, vegane käsecreme gefunden habe, musste ich sie einfach ausprobieren.

ich hatte noch einen halben kohl im kühlschrank und wollte nudeln. aus dieser idee wurde das hier geboren:



Nudel-Rotkohl-Auflauf mit Walnüssen

und lasst mich sagen: das war verdammt lecker. diese cremige käsecreme ist himmlisch, vor allem in kombination mit den nudeln. jenny sei gedankt und verflucht, denn gesund ist sie nun eher nicht. ich habe allerdings noch ein wenig salz dazugetan.

hier also das rezept: (ergibt 4 Portionen)
die Hälfte eines kleinen Rotkohls
2 Zehen Knoblauch
Kümmel, wer mag
220g kurze Vollkornnudeln eurer Wahl
zwei kleine Handvoll Walnüsse
Käsecreme

Rotkohl in grobe Streifen schneiden und in etwas Öl mit Kümmel und Knoblauch dünsten, bis der Kohl etwas zusammengefallen ist. Dies müsste nach 10-15min der Fall sein. Nudeln nach Packungsanweisung kochen.
In eine große, gefettete Auflaufform erst den Rotkohl, dann die Nudeln schichten. Dann die gehackten Walnüsse drüberstreuen und die zubereitete Käsecreme zugeben.

vor dem Backen


Bei 180°C ca.25min im Ofen garen.



nach dem Backen


ich habe bereits allerhand weitere pläne mit der käsecreme und muss nun dem drang widerstehen, nachos zu kaufen und loszudippen. super.

Sonntag, 12. Februar 2012

the girl who made cookies out of beans

seit ca. einer woche kenne ich den termin für meine zwischenprüfung und der ist gar nicht mehr so weit entfernt. was ist also ist zu tun?




kekse backen! hier las ich von keksen, deren basis kichererbsen sind. das erschien mir erst sehr seltsam. aber die idee ging mir nicht aus dem kopf.
ich habe das rezept etwas adaptiert, weil mir die zutaten vollkommen unbekannt waren. (vanilla bean paste? what the...) und ich wollte schokolade!

die kekse schmecken schon etwas ungewöhnlich. aber wirklich nicht schlecht. lecker sogar. nicht besonders süß, aber eine tolle, weiche konsistenz.
und sie sind, verglichen mit den cookies, die man sonst so isst, ziemlich gesund. außerdem ist man durch die kichererbsen nach einem keks satt.




hier also das rezept. ich habe mir diesmal nicht die mühe gemacht, die cups umzurechnen. wenn ihr keinen cup-becher habt, nehmt einfach eine kleine kaffeetasse und vertraut euren back-instinkten.

3 Cups gekochte Kichererbsen
1/2 Cup Erdnussmus
5 EL Vollkornmehl
5 EL brauner Zucker
einen ordentlichen Schluck Ahornsirup
2 EL Kakaopulver
1/2 TL Salz
1/2 Cup Pflanzemilch
1/2 Cup Sonnenblumenöl
1/2 Cup Walnüsse
1/2 Cup zerhackte Schokolade

Backofen auf 200°C vorheizen.
Alle Zutaten außer den Walnüssen und Schokolade vermischen und gut durchpürieren. Das kann man mit dem Pürierstab oder dem Mixer machen.
Dann Schokolade und Walnüsse untermischen.
Anschließend 1-2 große Esslöffel Teig auf Backpapier plazieren und ca. 20min backen.

ich werde mir die kekse wohl auch mal in den joghurt streuseln oder zum morgendlichen haferbrei essen. das kann ich mir gut vorstellen.

Samstag, 11. Februar 2012

welcome to the strickparty!

diese woche hatte ich meine mutter als übernachtungsgast in berlin. wir hatten vor, bis in die puppen zu stricken und nette sachen zu essen.
genau das haben wir auch getan. wir haben bei einem italiener bestellt (kartoffelspalten und bruscetta for me, nudeln mit pilz-sahne-sauce for her).
außerdem habe ich zum zweiten mal den russischen zupfkuchen nach dem rezept von björn moschinski gebacken. (findet man in seinem buch aber bestimmt auch irgendwo im internet)



der kuchen ist wirklich herrlich. findet auch meine omnivore mutter. das erste mal habe ich ihn auf die arbeit mitgenommen und die kollegen waren ebenfalls begeistert. dieses wochenende wird er von einer kollegin für die oma nachgebacken.
ich bin ja ein bisschen verliebt in den herrn moschinski. demnächst werde ich unbedingt ins kopps müssen.

jedenfalls haben wir dann bis halb 1 gestrickt. was soll ich sagen: party hard, play hard.
wir sind beide sehr aufgeregt wegen diesem projekt, das sie an diesem abend angefangen hat:



julekuler! gestrickte weihnachtskugeln. unsere alte, unschöne weihnachtsbaumdekoration soll in diesem jahr endlich durch eine schöne, selbstgemachte abgelöst werden. deswegen hat meine mutter jetzt schon ordentlich zu tun. oben sehen wir die anfänge der ersten. wunderschön.
ich habe arne und carlos übrigens auch auf der frankfurter buchmesse im herbst gesehen und finde sie zuckersüß.
ich habe auch etwas neues angefangen. vorschau:




es war wirklich sehr schön. am nächsten tag wurde ich zur arbeit gebracht wie eine erstklässlerin und hätte mich am liebsten mit den händen trommelnd auf den boden geworfen.

Dienstag, 24. Januar 2012

these are a few of my favorite things

ich kette mein herz gern an dinge, momente, kleinigkeiten. und mag es auch belanglos sein - hiermit präsentiere ich eine neue serie des blogs: these are a few of my favorite things. es zeigt, wie ich bin.

ich liebe pudel. ich möchte gern einen großen, gut frisierten pudel. wir wären ein klasse team. und deswegen bin ich ganz verliebt in mein auf ebay frisch erstandenes kleid.


file under: i am a super model.



Montag, 23. Januar 2012

God gives us nuts, but he does not crack them. oder: Nussmus selbstgemacht

ich habe eine woche urlaub und mir die große aufgabe vorgenommen, jeden tag einen raum meiner wohnung zu entkernen.

nach einigen stunden in plunder und wollmäusen war ich nervlich am ende und wollte etwas süßes. am tag zuvor bin ich wie schon so oft um verschiedene nussmuse herumgeschlichen (unter anderem hier). aber die azubikasse lässt das wirklich nicht zu.

deshalb kam ich heute auf die idee, zu versuchen, nussmus selbst zu machen. so schwer kann das ja nicht sein, jetzt da ich die küchenmaschine habe. schließlich sind nüsse gut für die nerven und als veganer sollte man ja sowieso ständig nüsse essen.

es ist auch gar nicht schwer! das, was rauskommt, ist dem, was man in reformhäusern als nussmus kauft, nicht unähnlich, aber das gleiche ist es nicht. (und es ist mir ein rätsel, wie aus 100% nüssen ein mus werden kann.)
trotzdem: alle, die eine küchemaschine haben - probiert das aus! sehr günstig und ich bin gestorben, weil es so unglaublich lecker ist.

hier das ungefähre rezept: (eigentlich habe ich aber nichts abgemessen, macht einfach nach gusto!)

je ca. 150g Walnüsse und Mandeln
Zimt
5-6 EL Sonnenblumenöl (Nussöl wäre besser, aber das hatte ich nicht hier)
1 EL Zuckerrübensirup (gibt dem ganzen eine karamellnote, finde ich)
3 EL Ahornsirup


Zuerst die Walnüsse und die Mandeln zusammen in der Pfanne anrösten. Unbedingt daneben stehen - zuerst passiert ewig nichts und dann geht alles ganz schnell. Verbrannte Nüsse riechen übel.




Dann Zimt und Nüsse zusammen in den Mixer geben und so lange mahlen, bis keine großen Nussstücke mehr zu sehen sind (aber vielleicht mögt ihr das ja!).
Anschließend alle flüßigen Zutaten zufügen. Bei meinem Mixer musste ich immer mal wieder anhalten und umrühren. Ich habe das Öl nur nach und nach dazugegeben, um zu sehen, wie viel ich brauche. Wenn es so aussieht, muss noch etwas dazu:




Damit es nicht ganz so schwer wird, kann man am Ende für die Konstistenz statt noch mehr Öl auch ein wenig Wasser dazutun.

Fertig abgefüllt in ein Einweckglas macht das sicher auch als Geschenk was her:




Zum Zimtbrot (Tipp für alle Singlehaushalte, wo nur ab und zu Brot gegessen wird: fertige Scheiben einfrieren und dann in den Toaster - frisches Brot sofort!) hat das ganz wunderbar gepasst und ich konnte einfach nicht anders, als auch ein wenig pur aus dem Glas zu essen.



ich werde das wohl demnächst auch mit anderen saaten und nüssen (haselnüsse! cashews! sonnenblumenkerne! kürbiskerne!) ausprobieren und dann berichten. ich bin aufgeregt.