Samstag, 24. März 2012

I wish Adam had died with all ribs in his body.

nach langer abwesenheit melde ich mich hiermit zurück. nach vermurkster zwischenprüfung, stress auf der arbeit und allerlei ärger habe ich heute einen triftigen grund für einen eintrag: nämlich vegane rippchen!

seltsam ist das schon. etwas zu essen, das einen so wenig vergessen lässt, dass man einen teil eines tieres isst, sollte eigentlich jeden verstören. mittlerweile finde ich es verstörend. warum war das nicht früher so? es gibt fotos von meiner schwester und mir, wie wir bis zu den ellenbogen in fleischsaft bergeweise rippchen verdrücken. widerlich.
seltsamerweise fanden ich und meine schwester es trotzdem appetitlich, als ich in meinem neuen kochbuch "Vegan Kochen" (fabelhaft!) ein rezept für vegane rippchen fand. da sie nun zu besuch bei mir ist, probierten wir das mal aus.
nach der arbeit fuhren wir mit hund ins veganz, der hund bekam vom besitzer einen knochen geschenkt und nach ewiger warterei konnten wir nach ca. 8 jahren ohne rippchen endlich wieder welche essen. und das ohne tierleid.
sehr, sehr lecker war's!

hier das rezept:

450g Glutenmehl
125g Weizenvollkornmehl
1 EL Knoblauchpulver
1 EL Zwiebelpulver
1 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Paprikapulver
1 TL Chillipulver
75ml Olivenöl
75ml Sojasauce
1 EL Flüssigrauch (extra im Internet bestellt)
250ml Gemüsebrühe
6 "Knochen" (im Buch wird Zederholz empfohlen, aber wo bekommt man das bitte her? Essstäbchen werden als Alternative aufgeführt)
ca. 320ml Barbecuesauce

Erst die trockenen Zutaten vermischen, dann die flüssigen. Alles zusammengeben und 5min kneten. Dann den Teig 20min ruhen lassen.
Nun die Masse (das gestaltete sich allerdings etwas schwierig, da die Masse recht zäh und sehnig war.) zu einem Rechteck formen und die Hölzer durchstecken. Eine große Auflaufform mit Aluminiumfolie (schlechtes Öko-Gewissen bitte jetzt bekommen) auskleiden und die Hälfte der Barbecuesauce hineingeben. Dann die "Rippchen" in die Auflaufform bugsieren. Das ging bei uns nur mithilfe von drei Pfannenwendern, da die Masse leicht auseinanderfiel.



Die restliche Barbecuesauce darübergeben, Aluminiumfolie drauf und bei 180°C 90min im Ofen schmoren.




wir haben die rippchen dann zusammen mir (fertigen...) Kartoffelspalten gegessen. hui, komisch war das! als ob wir heimlich fleisch essen.
urteil meiner schwester: lecker lecker! ich stimme zu.


4 Kommentare:

  1. Das klingt ja lecker! :D Ich finde es absolut nicht schlimm, etwas zu essen, was Fleisch imitiert, im Gegenteil, ich finds gut, denn es zeigt ja, dass man gut auf tierisches verzichten kann! ;-)
    Werde sie schon bald nachkochen, mein Mann vermisst seine Spare Ribs nämlich am meisten! :D

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  2. ohmeingott! das muss ich unbedingt mal ausprobieren. ich stehe ja ehrlich gesagt ziemlich auf diese fleisch-imitat produkte wie würstchen und burger. aber rippchen hab ich noch nie gegessen, noch nicht mal 'echte'. das kann ich ja jetzt endlich nachholen. ;)

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  3. Wow, das sieht echt super aus!! Habe auch in meinem omni-Leben noch nie Rippchen gegessen, aber dein Rezept reizt mich, es mal auszuprobieren, hehe! :-)

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  4. ich freu mich über eure positiven reaktionen und will unbedingt wissen, wie es euch schmeckt. ran an den herd! haha.

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