Sonntag, 28. Oktober 2012

Vegangsta und so

ein fieber geht um in veganer-kreisen: Attila Hildmanns 30 Tage Vegan-for-fit-Challenge. ich selbst schwimme mit dem strom und habe es tatsächlich auch fast 30 tage durchgezogen - ich konnte sichtbare und fühlbare ergebnisse vorweisen. es funktioniert also.

und deshalb war ich natürlich ziemlich begeistert, als wir als Buchhandlung (erinnerung: ich mache eine ausbildung zur buchhändlerin) gefragt wurden, ob wir interesse an einer signierstunde mit herrn hildmann persönlich hätten. gestern war es so weit.
die aufregung war groß - die kollegin hatte mir mehr oder weniger die verantwortung für die veranstaltung übertragen. ich hatte ja große angst, dass wenige leute kommen, weil unser bezirk doch recht konservativ ist (und am selben tag kreischende teenies unser Center wegen einer Autogrammstunde mit einem DSDS-Gewinenr blockierten) aber schon eine halbe stunde vor veranstaltungsbeginn bildete sich eine kleine schlange. und als er dann endlich da war, war er dann auch gut 1,5 Stunden beschäftigt und einige leute da. ich habe mich sehr gefreut, dass es doch so gut lief.




ich nutzte dann auch meine chance und ließ mir mein privates exemplar "vegan for fit" signieren. und ich konnte noch kurz mit attila plaudern. sehr nett sogar.


das war nicht meine idee.





nachdem ich attila hildmann treffen durfte, bin ich nun wieder sehr motiviert nochmal mit der challenge durchzustarten. nachdem ich drei wochen challenge-tauglich gelebt hatte, hatte ich nämlich geburtstag (brunch im Kopps...), bekam die tollsten süßigkeiten geschenkt, musste für verschiedenste anlässe kuchen backen... was alles dazu führte, dass ich wieder in meinen alten trott verfiel. und damit fühle ich mich sehr unwohl, besonders nach dem, was ich in diesen drei wochen erlebte. ich will wieder durchstarten. 

und deswegen habe ich jetzt noch einige lebensmittel aufgebraucht, die ich in der nächsten zeit nicht mehr essen werde. wegschmeißen will ich nichts. und deshalb gab es heute kartoffelsuppe mit würstchen. die würstchen hatte ich aus seitan-fix selbst gemacht, als freunde zu besuch kamen und ich hotdogs machen wollte. das rezept stammt aus dem "Vegan kochen"-Buch von Dorling Kindersley. ich habe sie einfach klein geschnitten und knusprig angebraten. die kartoffeln lagen hier schon ewig rum und das restliche gemüse... seht selbst:




wir wollten uns zur signierstunde als dekoration noch einen blumenstrauß binden lassen und eine kollegin erzählte mir, dass wir, kurz vor meiner zeit dort, einmal Sarah Wiener zur signierstunde da hatten und da hatten wir einen ähnlichen blumenstrauß. ich fand's ganz passend. und bevor das gemüse schlecht wird, habe ich es einfach mitgenommen.

die fertige, leckere restsuppe: 


lange rede, kurzer sinn: just do it.

3 Kommentare:

  1. Ich muss sagen, ich habe sein Buch auch und finde es auch ganz gut, aber ihn finde ich unerträglich! Bin in der Facebook Gruppe und überlege, auszutreten. Der Personenkult um ihn geht mir auch auf die Nerven. Ich kann ihm Respekt für sein Werk zollen, das hat er verdient, aber eine Gottheit ist er deshalb nicht.
    Das musste ich mal loswerden :)

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    1. Ich find das Buch und das Prinzip dahinter auch total super, aber dieser Personenkult und das Gehetze gegen Leute, die "nicht challengetauglich" essen - das ist wirklich schwer erträglich. Wenn man sich halbwegs mit Ernährung auskennt, kann man das Prinzip auch "freihändig" anwenden und ohne Rezepte kochen, eindeutig.
      Er hat trotzdem viel für die Verbreitung des Veganismus geleistet und ein zänkischer "Challenge"-Veganer ist immer noch besser als gar keiner. Und deshalb mag ich Attila.

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  2. wow.... ich bin zwar auch etwas skeptisch was seine person angeht, aber: neid!! gesehn hätte ich ihn gern mal ;)

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