[Ein update samt photos über mein seltsames erwachsenenleben in der neuen wohnung wird kommen, versprochen.]
als buchhändlerin durchlebt man allerlei seltsame begegnungen - das habe ich gemerkt, nun da ich endlich an der kasse bin. und das möchte ich hier zu einer reihe machen. heute nummer 1.
ich arbeite in einer filiale in einem größeren einkaufszentrum. ich mache allerlei besorgungen. und fast immer sehe ich den behinderten jungen mann. ganz allein.
und oft kommt er auch zu uns. dann sitzt er manchmal bis zur ladenschließung in den sesseln und schaut sich um.
heute entdeckte er ein reduziertes kinderbuch, das die sandmann-melodie abspielen kann. er freute sich sehr darüber. hielt es an sein ohr. grinste uns alle an. ungefähr eine halbe stunde lang. ich bekam kopfschmerzen.
was aber dominierte war das gefühl des mitleids. und das ist furchtbar, weil mitleid eine form der diskriminierung ist.
nach der halben stunde verwies ein kollege ihn freundlich des ladens.
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