Freitag, 18. Juni 2010

the curios papilotten-incident

ich mag meine haare, schon immer. und ich mag wenig an mir. klingt seltsam?

ich hatte schon immer ziemlich lange haare. locken, das wär noch was, das dachte ich mir schon als kind. meine mutter hatte irgendwoher papilotten. kennt ihr papilotten? das sind draht-schaumgummi-nudeln, bessere lockenwickler.
die wurden von zeit zu zeit ausprobiert. viel zu straff wurden sie eingedreht und dann musste ich mit ihnen schlafen und konnte nicht, weil sie eben viel zu straff waren. morgens war ich dann ganz aufgeregt und beim rausnehmen dann enttäuscht, weil ich immer einen aberwitzigen afro hatte.
und so oft wurde das wiederholt, weil ich immer glaubte, dass es doch vielleicht klappen würde. das ist eine sehr präsente erinnerung an meine kindheit.

und nun habe ich die papilotten mit nach berlin genommen, sie ins leicht angetrocknete haar gedreht. aufgeregt wie mit 11. was für ein seltsames altbekanntes gefühl.
und da ich entschieden habe, dass meine leser wissen dürfen, wie ich aussehe, gibt es ein verschwommenes Photo. und später ein ehrliches. ich bin ungeschminkt, so ehrlich bin ich.



und dann, nach dem wunderwundervollen Fred-Astaire-film "Broadway Melody 1940", wurden die bunten papilotten rausgenommen.
das seltsamste ist, dass es ganz und gar nicht schrecklich aussah, wie früher. es gefiel mir wirklich wirklich gut.



i am thinking a lot lot about change.

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