Montag, 27. Dezember 2010

die eitelkeit, nimmersatter geier, fällt nach verzehrtem vorrat selbst sich an.


ich bin eine matroschka.

seit ein paar woche der gedanke: wann fühle ich mich echt? das hier ist nicht die echt Lisa.

niemals. sehr nah dran, wenn ich allein bin. oder auf konzerten. aber es kommt immer noch etwas anderes zum vorschein. something is always hidden.

ich frage mich, wie klein die echte Lisa sein kann.

Samstag, 18. Dezember 2010

die unperfekten

kekse backen mit freundin. [so here's to you R.] wieder und wieder stelle ich mir die frage, warum alles gleich aussehen soll, wenn doch einzigartigkeit so viel schöner ist. (und auch weniger umständlich, but thats not the point.) ich übertrage derlei kleinigkeiten sehr gern auf the big picture. readysteadygo.

wieder und wieder merke ich, dass man mich mit perfektionismus sehr aufregen kann. kleines großes, meine mutter, die mit der zahnbürste die dusche putzt - egal.
wahrscheinlich gibt es irgendwo eine daseinsberechtigung. wo wäre man ohne perfektionismus? eine saubere dusche hätte man allemal. irgendwo ist ohnehin jeder perfektionist.
aber die frage, die ich mir viel lieber stelle: wo wäre man ohne fehler, schwächen? in der ödesten langeweile und belanglosigkeit, in einem sonntag-abend film des zdf. das perfekte - wohl nichts interessiert weniger. ganz mensch soll man sein. genau dort finde ich schönheit.

ich scheue nicht davor, zu zeigen, wie imperfekt ich bin, in der hoffnung, dass jeder so denkt wie ich. meine kekse sind kaum als die formen zu erkennen, die sie sein sollen.[I love each and everyone of them.] mein bad ist ungemein schmutzig. ich bin nicht das hellste licht auf der torte.

man muss nicht stolz sein. aber niemals darf man es verkennen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

kinds of loneliness II

jetzt, wo das jahr sich aufzehrt, haben wir auf dem gang des einkaufszentrums einen großen stand mit kalendern. allen denkbaren kalendern.

ich stand dort und es kam ein bärtiger, älterer mann auf mich zu und fragte: "was für bilder sind in dem affenkalender?"
ich ging also hin, drehte ihn um (yes, I'm a genius.) und zeigte ihm die eigentlich schön fotografierten bilder der 12 verschiedenen traurigen, grinsenden, abgelenkten affen. er schaute kurz.

"da bin ich ja gar nicht drauf." ganz und gar ernsthaft und mich beschuldigend anschauend.
"wenn ich drauf gewesen wäre, hätte ich ihn genommen. aber so..." immernoch.
"richten sie das bitte ihrer geschäftsleitung aus."
und ging.

wir sind alle nur affen, indeed.