Freitag, 28. Oktober 2011

gut gestrickt

ich hatte einen samstag unterrichtsfrei und das wochenende war lang herbeigesehnt, denn es bedeutet: heimfahrt. ewig schon freute ich mich darauf.
es bedeutet: zu viel von dem essen, das ich sehr sehr mag. viel selber kochen (seltsam, dass man das selberkochen so sehr vermissen kann), sich bedienen lassen, und die nestwärme genießen.

aber das tollste war folgendes:telefonisch hat mir meine mutter von einem strickwettbewerb erzählt. ich stricke gern und zur zeit auch wieder viel (vor allem wegen meines sortimentskunde-lehrers, den das wirklich überhaupt nicht stört), bin aber einfach viel zu langsam.meine mutter hingegen strickt seit drei jahrzehnten. und als meine schwester und ich noch sehr klein oder auch gar nicht auf der welt waren, wurde ihr im zug vorgeworfen, dass sie "doch nur die nadeln aneinanderschlage" und nicht wirklich stricken würde. ich mochte diese geschichte schon immer. sie strickt in lichtgeschwindigkeit.
nun konnte ich sie mit einiger überzeugungsarbeit dazu bringen, bei dem strickwettbewerb mitzumachen und wir waren beide sehr aufgeregt. da saßen wir, waren die jüngsten im raum, auf einer beige gemusterten couch bei kaffee und keksen und strickten. ich fand es großartig und kicherte vor mich hin.

wie ging das aus? es wurde nicht so offen gesagt, aber meine mutter schien die beste beim vorentscheid zu sein. 198 maschen in 3 minuten. (natürlich kann man sich darüber nicht freuen, sondern nur ärgern, weil es nicht 200 geworden sind)
bald ist das finale. und ich kann nicht dabei sein. stupid frankfurt. ich bin sehr traurig.



bald gibt es mehr von meinem eigenen aufregenden strickprojekt!

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